Landhotel Grashof aus Kalbach legt viel Wert auf Regionalität und Nachhaltigkeit
Das Landhotel Grashof aus Kalbach macht seinem Namen alle Ehre: Schließlich liegt es sehr ländlich und mitten im Grünen. „Und diese wunderschöne Natur rings um unser Hotel gilt es zu erhalten“, sagt Karsten Klauschke, der gemeinsam mit seiner Frau Astrid das Hotel leitet. Deshalb sei es selbstverständlich, dass in möglichst allen Bereichen des Hotels nachhaltige Produkte eingesetzt werden.
Mit kleinen Schritten Großes tun: Das ist das Motto am Landhotel Grashof – und zwar schon seit Jahren. Die Photovoltaikanlage auf dem Dach gibt es schon lange. Seit Kurzem können die Gäste den gewonnenen, grünen Strom nutzen, um ihr Elektroauto an den Ladesäulen des Hotels zu tanken. Die Entscheidung, auf dem Parkplatz acht dieser Säulen zu installieren, war recht schnell gefallen: „Ich selbst fahre ein Elektroauto und weiß um die Problematik, im Urlaub Lademöglichkeiten zu finden. Gerne wollte ich meinen Gästen diese Hürde nehmen, damit sie die Reise mit ihrem E-Auto entspannt starten können.“
Regelmäßig überprüft Hotel-Inhaber Klauschke, wieviel Strom von der Photovoltaikanlage wo verbraucht wird. Das sei schließlich auch Teil des nachhaltigen Prozesses: „So können wir optimieren, wann wir welches Gerät im Hotel nutzen. Unsere Trockner laufen beispielsweise nur zwischen 14 und 17 Uhr, weil wir zu diesen Zeiten nicht kochen, aber die Sonne scheint.“
Und wenn wir schon beim Thema Kochen sind: „Wir verwenden fast ausschließlich regionale Produkte“, betont Franziska Höll. Sie kümmert sich im Hotel intensiv um die Umsetzung nachhaltiger Lösungen. „Unser Fleisch kommt von heimischen Metzgern. Lamm liefert der Biohof Werner aus Kalbach, viele weitere Produkte kommen von Metzger Paul aus Flieden.“ Im vergangenen Jahr hatte das Grashof-Team sogar einen Wasserbüffel adoptiert, der in unmittelbarer Nähe in Schlüchtern großgezogen wurde. Eine tierfreundliche Zucht und kurze Lieferwege machten sich im Geschmack der Speisen bemerkbar, sagt Karsten Klauschke: „Wir werden oft von den Gästen angesprochen, woher unser Fleisch kommt, weil sie so etwas Zartes noch nie gegessen hätten.“
Nachhaltig agiert das Landhotel nicht nur in der Küche, sondern auch bei der Reinigung. „Wir nutzen umweltfreundliche Putzmittel mit weniger Schadstoffen und reinigen die Zimmer auch nur auf Wunsch der Gäste“, sagt Franziska Höll. Außerdem wäscht das Landhotel Handtücher und Bettwäsche nicht selbst, sondern lässt dies von einer ökologisch zertifizierten Wäscherei machen. Der große Vorteil: „Wir bekommen genau so viele Textilien geliefert und gewaschen, wie wir brauchen. Unnötige Waschgänge werden vermieden“, sagt Karsten Klauschke.
Das alles ist bei Weitem nicht das Einzige, das in Sachen Nachhaltigkeit passiert: Am Grashof gibt es auch Tablets, mit denen Gäste die Zimmertemperatur eigens regeln können. Außerdem werden Rechnungen papierlos über Mails verschickt. Und eines der größten Nachhaltigkeitsprojekte steht derzeit an: „Wir werden unsere Küche umbauen und ausschließlich Geräte einbauen, die mit Strom und nicht mehr mit Gas betrieben werden“, sagt Franziska Höll. So klein sind die Schritte also gar nicht, die das Landhotel Grashof für eine bessere Zukunft geht. Großes bewirken sie allemal.
