Bewegung statt Stillstand: Das beschreibt die Lage beim Landhotel Grashof in Mittelkalbach wohl am besten. In einer schwierigen Zeit für die Hotelbranche lässt sich das Inhaber-Paar Astrid und Karsten Klauschke nicht unterkriegen: „Wir wollen unsere Scheuklappen öffnen und die Zwangspause für interne Umstrukturierungen nutzen“, sagt Astrid Klauschke.
Der Grashof ist bekannt für seine innovativen Ideen und den Willen, Neues auszuprobieren. Deshalb geht das Landhotel jetzt ein weiteres Projekt an: „Wir werden ein halbes Jahr lang in Workshops daran arbeiten, den Grashof noch weiter voranzubringen“, sagt Karsten Klauschke. Gemeinsam mit der stellvertretenden Geschäftsleiterin Katharina Raab besuchten die Inhaber vergangenes Jahr ein Seminar in Nürnberg, das sich „Wa(h)re Herzlichkeit“ nannte. Daraus resultierte der Vorschlag, die Mitarbeitenden in genau solche Workshops einzubinden, um so am eigenen Unternehmen zu arbeiten.
Mit der Projektleiterin Meike Wilmowicz hat das Landhotel wohl einen Volltreffer gelandet. Die 46-Jährige ist Unternehmensberaterin und akkreditierte Trainerin des Förderprogramms „Gestärkt durch die Krise“. Sie befähigt Unternehmen dazu, ihre Werte umzusetzen und zu wachsen. „Es ist wichtig, sich als Unternehmen klarzumachen, warum man existiert, um daraus eine Vision zu erarbeiten“, betont Meike Wilmowicz. Sie war selbst jahrelang als Assistentin der Geschäftsführung am Schindlerhof in Nürnberg tätig und weiß genau, welche Herausforderungen die Hotellerie und Gastronomie bewältigen muss. Als selbstständige Beraterin motiviert sie nun dazu, in der Krise nicht den Kopf hängen zu lassen: „Unternehmerinnen und Unternehmer sollten fokussiert bleiben, kleine Schritte gehen und ihre Ziele stets vor Augen haben. Dann steht einem erfolgreichen Start nichts mehr im Wege“, sagt Wilmowicz.
Grashof-Chefin Astrid Klauschke berichtet davon, dass sich das Team während der Pandemie immer wieder neuen Herausforderungen stellen muss: „Die ständigen Hochs und Tiefs kosten Kraft. Mit den Workshops wollen wir frischen Wind reinbringen und für Neues motivieren.“ Karsten Klauschke ergänzt abschließend: „Wir haben die Hoffnung, dass wir ab Mitte März wieder unseren normalen Betrieb aufnehmen können. Und bis dahin arbeiten wir an unserem Weg zum optimalen Unternehmen weiter.“
