Grashof-Geschichten (5): Wenn die Mitarbeiter mal selbst feiern

13.10.2019 Mitarbeiter_Blogtext mit Logo

Neulich bin ich abends zum Grashof. Das ist nicht außergewöhnlich, das mache ich ja dreimal die Woche. Der Grashof ist jenes Landhotel im Süden des Landkreises Fulda, von dem ich schon so oft berichtet habe. Ich liebe die guten Gespräche, aber vor allem die köstlichen Speisen und noch mehr die herrlich kühlen Getränke. Ich bin der, den ihr als Insider oder auch als Sufflapp kennt.


Jedenfalls hatte ich ganz vergessen, dass der Grashof ja eigentlich geschlossen war. Denn an diesem Abend hatten Astrid und Karsten Klauschke, die Chefs des Hauses, ihre Mitarbeiter eingeladen. Als Dankeschön für geleistete Arbeit. Gut, ich gebe zu: Ich hatte es nicht vergessen. Klammheimlich hatte ich gehofft, dass ich nicht weggeschickt und als bester Kunde eingeladen werde. Mal kostenlos die ganzen Köstlichkeiten genießen: Das war mein Plan. Und jetzt klopfe ich mir mal selbst auf die Schulter: Der Plan ging auf. Die Klauschkes sind halt großzügig.
Karsten hatte mir allerdings gesagt, ich solle nachher nicht allzu viel ausplaudern. Deshalb verrate ich nicht, dass beim wilden Tanz zur späteren Stunde eine Mitarbeiterin mal kurz aus Versehen den Boden mit den Knien berührte. Und außerdem drei Flaschen Nussschnaps neben zahlreichen weiteren Spirituosen vernichtet wurden. Und der Barkeeper bestimmt 100 Gin Tonics zubereiten musste. Und dass die Party bis morgens um 4.30 Uhr ging. Das alles bleibt mein Geheimnis. Das müsst ihr verstehen.


Klasse war jedenfalls das Miteinander unter den Beschäftigten an diesem Abend. Es wurde so viel gefeiert und gelacht, dass es eine wahre Freude war. Viele Mitarbeiter waren mit ihren Kindern da, die natürlich am Grashof auf dem übersichtlichen weitläufigen Gelände mit vielen Spielgeräten ein Paradies vorfinden. Und auch die älteren Männer und Frauen, die noch ab und zu mal aushelfen, hatten sichtlich ihren Spaß. Beeindruckt war ich von der 87-Jährigen, die erzählte, was sie noch alles treibt und am Überlegen war, ob sie nicht doch was trinkt und ihr Auto stehen lässt. Das ging aber nicht, weil sie am nächsten Morgen so viele Termine hatte und ihr Fahrzeug benötigte. Sachen gibt es …


Die Chefs hatten für all ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter neben Essen (gut gemacht, Sven Auth von Svens Ess-Klasse) und Trinken zusätzlich noch ein Geschenk. Und es war Astrid und Karsten deutlich anzusehen, wie stolz sie bei der Übergabe der Präsente auf jeden einzelnen ihrer Leute und das Erreichte am Grashof sind. Das hat mich echt berührt.


Es war eine solch gute Stimmung zwischen Leitung und Mitarbeitern und unter den Mitarbeitern selbst, dass ich ernsthaft überlege, am Grashof zu arbeiten. Aber dann kann ich wohl nicht mehr der beste Kunde sein. Und Arbeiten ist ohnehin nicht so mein Ding. Ich beobachte ja lieber. Ihr wollt ja sicher weitere Grashof-Geschichten erfahren.

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