Grashof-Geschichten (4): Hart, aber fair: die Kümmerin Katharina

08.06.2019 katha blogtext

Mensch, was ist das bitte für ein Sommer! Endlich, endlich kommt die Sonne raus, liebe Grashof-Freunde. Ihr wisst ja noch, wer ich bin, oder? Der Mann, der die Geschichten kennt, die hier im Grashof so jeden Tag passieren. Und der Mann, der diese Geschichten auch erzählt. Ich plaudere für euch aus dem Nähkästchen, damit ihr bei einem Besuch des Landhotels direkt ein paar nette Anekdoten über die Crew kennt.

 

Warum ich den heißen Sommer erwähne, verrate ich sofort. Sommerzeit ist immer auch Biergartenzeit in so einem Hotel, das gilt natürlich auch für den Grashof. Aber Sommerzeit ist vor allem auch Eventzeit hier auf der Kuhscheiße. Wisst ihr eigentlich, dass der wundervolle grüne Hügel, auf dem das Landhotel seinen Sitz hat, im Kalbacher Volksmund Kuhscheiße heißt? Wirklich wahr, aber diese Geschichte erzähle ich euch ein anderes Mal.

 

Wer so oft an der Theke der Waldarbeiterbar sitzt wie ich, der weiß: Für die Events ist Katharina Raab verantwortlich. Sie ist die Kümmerin, die Frau, die alles im Blick hat und ein Gefühl der Glückseligkeit bekommt, wenn sie To-Do-Listen abhaken kann. Das geht dem Schreiber dieser Zeilen übrigens genauso — was denkt ihr, wie froh ich bin, wenn ich diesen Text fertig habe. ich verrate euch auch warum: Direkt unter „Total lustigen Text für Grashof schreiben“ steht nämlich „Bier im Biergarten trinken“. Jedenfalls ist Katha die richtige Frau, wenn Veranstaltungen wie das Nudelfest (Werbung: am 20. Juni ab 11:30 Uhr im Grashof-Biergarten) geplant werden müssen.

Ihr Chef Karsten Klauschke sagt über sie, dass sie da ganz akribisch vorgeht und immer an alles denkt. In seinen Worten hört sich das so an: „Katha, unsere Heldin, hat schon fünf Wochen im Voraus alles komplett durchgetaktet. Alles! Und eingedeckt ist dann bereits zwei Tage vor Beginn der Veranstaltung.“ Das heißt: Ihr könnt schon am 18. Juni in den Biergarten kommen, da ist dann für das Nudelfest eingedeckt.

 

Was man außerdem erfährt, wenn man sich im Landhotel bei den Mitarbeitern umhört: Katharina ist streng, Abweichungen werden nicht geduldet. Ein Mitarbeiter nennt sie hinter vorgehaltener Hand sogar „herrisch“. Seinen Namen können wir aus Gründen der Harmonieaufrechterhaltung natürlich leider nicht nennen. Er sagt: „Sie führt fair, aber mit harter Hand. Manchmal gibt es Reibereien, die räumen wir dann meist mit einem kleinen Faustkampf aus dem Weg.“

 

Klar ist aber auch — und da sind sich alle einig: Ohne Katharina wären hier jeder aufgeschmissen und würde wahrscheinlich eingerollt wie ein Embryo in der Ecke liegen, am Daumen lutschen und weinen. Das gilt für die Mitarbeiter und die Gäste. Das Landhotel hat seiner Event-Managerin also viel zu verdanken. Ich denke da außerdem an die vierwöchige Abstinenz von Chef Karsten, dem es zwischenzeitlich nicht so gut ging und dem es deshalb verboten wurde zu arbeiten. Katharina ist natürlich eingesprungen, selbstlos und ohne auch nur eine Sekunde zu zögern. Was sie sich da aufgeladen hatte — zusätzlich zu ihren ganzen anderen Tätigkeiten — wurde ihr schnell bewusst: Zimmerbuchungen verwalten, mit der sensationell guten Kommunikationsagentur Bensing & Reith den PR-Plan schmieden, die Mitarbeiter koordinieren, die Seminare und Tagungen durchstrukturieren. Das war schon ganz schön viel. Aber natürlich hat sie das hinbekommen. Und natürlich hat auch Chefin Astrid einen ganz großen Batzen an Arbeit von ihrem Mann Karsten übernommen, sonst wäre es überhaupt nicht möglich gewesen. Man hört, es hätte zwar den einen oder anderen Faustkampf mit Katha wegen der Missachtung von Anweisungen gegeben, aber das sagen Leute mit blauem Auge — und solchen ist bekanntlich nicht zu trauen.

 

Ihr seht also: Chef Karsten und Chefin Astrid können froh sein, dass sie ihre Kümmerin haben. Doch nicht nur die beiden: Denn der Kerl, der weiter oben im Text über sie gemeckert hat, verdankt Katharina sogar ein Kind. Es ist nämlich Küchenchef René, der mit ihr verheiratet ist. Aber wie gesagt: Ich darf das aus Harmonieaufrechterhaltungsgründen nicht verraten, deshalb: Psssssst!

 

Zurück zum Nudelfest: Das Ding findet am 20. Juni statt. Es gibt Pasta aus dem Parmesanrad, eine Candy-Corner, leckeren Wein und sogar eine Kinderhüpfburg. Organisiert hat das, klar, Katharina.

 

Sie sagt übrigens über sich selbst: „Ich bin kein Freund von Überraschungen, ich liebe Struktur und einen klaren Plan. Und wenn die Leute nicht auf mich hören, dann werde ich schon mal anders.“ Ich bin mir nicht ganz sicher, was sie damit meint, aber vielleicht stimmt es ja doch, was die Leute mit den blauen Augen erzählen. Katha betont aber, und da hat sie recht: „Das ist ja schließlich mein Job.“ Ich bin mir jedenfalls ganz sicher, dass da oben auf der Kuhscheiße jeder froh ist, die Kümmerin zu haben.

 

Und was das für euch heißt, das sollte auch klar sein: Sagt am besten noch heute für das Nudelfest zu. Ihr könnt dann auch schon zwei Tage vorher vorbeikommen. Am Grashof wird eingedeckt sein. Ganz sicher.

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